Wirtschaftsvertreter der Region Kassel informierten sich über die EAM
Über die aktuelle Entwicklung und die strategischen Zielsetzungen der EAM informierte Geschäftsführer Georg von Meibom zahlreiche Unternehmer und Wirtschaftsvertreter aus der Region. Anlass war der Unternehmertreff des Arbeitskreises der Wirtschaft für Kommunalfragen der Region Kassel (AFK), der in der Unternehmensleitung in der Monteverdistraße in Kassel stattfand. Auf großes Interesse stieß auch die anschließende Führung durch die Netzleitstelle, bei der Eckart Liebelt (Leiter Netzsteuerung) die technischen Zusammenhänge erläuterte und den Gästen für Fragen zur Verfügung stand. Am Ende der Veranstaltung stand ein reger Meinungs- und Gedankenaustausch.
von Meibom: "Netzgeschäft ist Kerngeschäft"
Mit einer Kabellänge von über 46.000 Kilometer bei Strom und einem Gasnetz von insgesamt 4.860 Kilometer gehört das Versorgungsgebiet der neu gegründeten EAM GmbH & Co. KG, Nachfolgerin der E.ON Mitte AG, zu den größten Netzen in der Bundesrepublik. "Das Netzgeschäft bleibt unser Kerngeschäft. Bisher beträgt der Umsatzanteil 80 Prozent. Wir wollen den Vertrieb aber ausbauen und auch den Anteil an dezentralen und erneuerbaren Energien, denn wir verstehen uns als Versorger mit starker regionaler Affinität. Deswegen strebt die EAM Kooperationen mit anderen regionalen Versorgern an. Auch im Bereich "Forschung & Entwicklung" engagieren wir uns gemeinsam mit den regionalen Forschungseinrichtungen ", so von Meibom.Energie aus der Mitte - In der Region verwurzelt
"EAM wird auch weiterhin Beiträge für die Region leisten", kündigte vom Meibom an. Schon jetzt seien zusätzlich 80-90 Stellen in verschiedenen Arbeitsbereich neu geschaffen worden und bis zum Jahr 2033 weise der Investitionsplan 1,3 Milliarden Euro aus. "Das kommt der Region und unseren Kunden zugute, soweit es die europaweite Ausschreibungspflicht zulässt."AFK-Mitglieder begeistert von Steuerungstechnik
"Wenn die Versorgungsleitungen die Nerven sind, dann stehen Sie jetzt mitten im Gehirn der Steuerung." Mit diesem anschaulichen Bild machte Eckart Liebelt, Leiter der Netzsteuerung, deutlich, welch hohen Stellenwert die Netzleitstelle hat. Von hier aus werden sämtlich Leitungen überwacht und gesteuert. Fällt irgendwo der Strom aus, kann die Störung im günstigsten Fall durch einen Mausklick umgangene werden. Den GAU habe es nach Kyrill gegeben, wo bundesweit hunderttausende Haushalte ohne Strom waren. Aber auch hier hatten die Menschen schnell wieder Licht in den Wohnungen. Liebelt: "Der Verbraucher merkt oft gar nicht, dass es einen Stromausfall gab. Er sieht es höchstens am Blinken von stromversorgten Weckern."Hintergrund
Der Arbeitskreis der Wirtschaft für Kommunalfragen der Region Kassel hat über 60 Mitglieder aus Industrie, Handel, Handwerk, Dienstleistung und freien Berufen mit mehr als 25.000 Beschäftigten. Zweck des Arbeitskreises ist die Vertretung und Durchsetzung lokaler und regionaler Belange der Wirtschaft. Er versteht sich als Sprachrohr für eine zukunftsorientierte Standort- und Strukturpolitik. Der Arbeitskreis bietet seinen Mitgliedern eine offene Plattform für Information und politische Willensbildung. Georg von Meibom ist Mitglied des Vorstands des AFK.