Selbstverantwortung der Mitarbeiter ist wichtiges Element für Qualität der Produkte
Unter der Leitung des SCHULEWIRTSCHAFT-Arbeitskreisleiters
Simon Greiner besuchten 20 Pädagogen das Daimler AG Mercedes-Benz Werk Kassel.
„Selbstorganisiertes Lernen – Welche Erwartungen haben Schulen, Unternehmen und Auszubildende“ lautete die Veranstaltung des Arbeitskreises SCHULEWIRTSCHAFT Kassel mit 20 Pädagogen im
Daimler AG Mercedes-Benz Werk Kassel. Lars Bruchhäuser, Leiter der Aus- und Weiterbildung im Daimler Werk Kassel, sowie die beiden Fachausbilder Christian Henrich und Marcel Klemm ermöglichten den Teilnehmern einen Einblick in die Ausbildungslehrwerkstatt.
Bruchhäuser betonte: „Die Selbstverantwortung unserer Mitarbeiter ist ein wichtiges Element für die Qualität unserer Produkte. Daher ist seit Jahren die Übernahme von Verantwortung auch ein Ziel der beruflichen Ausbildung. Mit selbstorganisiertem Lernen stärken wir von Anfang an die Eigenverantwortung unserer Auszubildenden."
Motivationszuwachs durch Erarbeitung eigenständiger Lösungen
Die zwei angehenden Mechatroniker Dennis Kirchner und Timo Huerkamp präsentierten anschließend die Leitidee des selbstorganisierten Lernens basierend auf dem Modell der vollständigen Handlung und berichteten von ihren Erfahrungen in der Praxis. Sie unterstrichen den Motivationszuwachs, der aus der Erarbeitung eigenständiger Lösungen für betriebliche Problemstellungen hervorgeht.
Ergebnis der abschließenden lebhaften Diskussion war, dass das bei Daimler gut funktionierende Konzept des selbstorganisierten Lernens nicht unbedingt auf andere Betriebe und auf alle Schulformen übertragbar ist. Insbesondere aus diesem Grund ist ein reger Austausch aller Beteiligten des Übergangs von Schule in Ausbildung von großer Bedeutung. Das Daimler AG Mercedes-Benz Werk Kassel beschäftigt aktuell ca. 3.000 Mitarbeiter, davon 160 Auszubildende und Dual Studierende.
Hintergrund
Die Arbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen existiert seit 1959 und besteht aus sechs regionalen Arbeitskreisen, die ehrenamtlich von Pädagogen geleitet werden. SCHULEWIRTSCHAFT bringt Schulen und Unternehmen zusammen, damit Jugendlichen der Übergang in die Berufswelt und Unternehmen die Nachwuchssicherung gelingt. Organisatorisch ist die Arbeitsgemeinschaft beim „Arbeitgeberverband HESSENMETALL Nordhessen" sowie der „Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. (VhU)" angesiedelt. Die hauptamtliche Geschäftsführung wird von der Pressestelle der Arbeitgeberverbände in Kassel wahrgenommen.
Fragen bitte an:
Frauke Syring, M.A.
Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen