Metall- und Elektro-Industrie ist Herz der Wirtschaft
Dipl.-Wirt.-Ing. Carsten Rahier, MBA. Foto: Mario Zgoll
„Allen politischen Widrigkeiten, gesellschaftlichen Umwälzungen und wirtschaftlichen Veränderungen konnten wir erfolgreich begegnen und sind stolz, dass wir auf nunmehr 125 Jahre Geschichte zurückblicken können“, sagte
Carsten Rahier, Vorsitzender der Bezirksgruppe Nordhessen von HESSENMETALL. „Aktuell haben wir in Nordhessen 137 Mitgliedsunternehmen mit zirka 25.000 Beschäftigten. Die Unternehmen sind gut aufgestellt und haben entscheidend dazu beigetragen, dass Nordhessen wieder eine Wachstumsregion geworden ist und sich die Arbeitslosenquote in Kassel und Nordhessen auf historischem Tiefstand bewegt. Die Metall- und Elektro-Industrie – das Herz der deutschen Wirtschaft – hat einen wesentlichen Anteil an dieser sehr positiven Entwicklung. Dafür sind wir dankbar. Vor uns liegt die Weichenstellung Industrie 4.0. Diese Digitalisierung unserer Industrie erfordert weitere intelligente Lösungen in den Tarifverträgen, damit die Unternehmen auch künftig wettbewerbsfähig bleiben“, so
Rahier.
Spzialpartnerschaft ist Erfolgsgeschichte
© Mario Zgoll
Sie hatten Grund zum Feiern: Jürgen Kümpel, Geschäftsführer des nordhessischen Verbandes, Oliver Zander, Hauptgeschäftsführer GESAMTMETALL, Carsten Rahier, Vorsitzender der nordhessischen Bezirksgruppe, Wolf Matthias Mang, Vorsitzender HESSENMETALL, Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer HESSENMETALL und Heinrich A. Fischer, ehem. Verhandlungsführer HESSENMETALL © Mario Zgoll
„Wenn die Sozialpartnerschaft ihre Erfolgsgeschichte nachhaltig in die Zukunft führen will, dann müssen wir die Fenster der Flexibilität in den Tarifverträgen weiter öffnen“, waren sich
Carsten Rahier,
Wolf Matthias Mang, Vorstandsvorsitzender von HESSENMETALL und
Oliver Zander, Hauptgeschäftsführer von GESAMTMETALL beim 125-jährigen Jubiläum der Bezirksgruppe Nordhessen in Kassel einig.
Flexibilität in Tarifverträgen erweitern
© HESSENMETALL
Wolf Matthias Mang, Vorsitzender HESSENMETALL, Geschäftsführer des Maschinenbauunternehmens Arno Arnold in Obertshausen © HESSENMETALL
Mang hob in seinem Grußwort hervor: „Flexibilität in den Tarifverträgen muss für Unternehmen, die gerade in Schwierigkeiten stecken, und solche, die am Standort größer investieren wollen, ausgebaut werden. Die Abweichungen von den allgemeinen Regelungen des Tarifvertrages fanden ihren Ursprung im so genannten ‚Pforzheim-Abschluss‘ im Jahre 2004. Das war kühn. Das war groß. Das war nachhaltig. Und das war wegweisend für die Sozialpartnerschaft.“
Tarifautonomie Säule der Sozialen Marktwirtschaft
© GESAMTMETALL
Oliver Zander, Hauptgeschäftsführer GESAMTMETALL © GESAMTMETALL
„Tarifautonomie ist eine der wesentlichen Säulen der Sozialen Marktwirtschaft. Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften sind die Träger der Tarifautonomie. Insofern feiern wir heute in Kassel auch das erfolgreiche deutsche Wirtschafts- und Sozialmodell", so
Oliver Zander, Hauptgeschäftsführer von GESAMTMETALL.
Internationale Kunstausstellung WERK/KUNST/WERK eröffnet
Logo WERK/KUNST/WERK
Die Ausstellung WERK/KUNST/WERK wurde im Anschluss an den Festakt den geladenen Gästen vorgestellt. Am 2. Juli wurd sie im Südflügel des Kulturbahnhofs Kassel offiziell eröffnet. Sie bleibt noch bis zum 23. Juli geöffnet. Der Verband knüpft damit an das bisherige Engagement für die Industriekultur in Nordhessen an.
Öffnungszeiten
3. - 23. Juli 2015, dienstags – sonntags 16:00 bis 20:00 Uhr. 19. Juli: 12:00 bis 20:00 Uhr
Der Eintritt ist frei. Es erscheint ein Katalog (Schutzgebühr 3 Euro).
Hintergrund
Der Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen in Nordhessen ist eine von fünf Bezirksgruppen des Arbeitgeberverbandes HESSENMETALL, bei dem über 530 Unternehmen mit rund 130.000 Beschäftigten organisiert sind. Die Bezirksgruppe in Nordhessen hat 137 Mitgliedsunternehmen mit 25.000 Beschäftigten und vertritt diese in den klassischen Feldern des Arbeits- und Sozialrechtes, ist Tarifpartner und betreibt aktive Bildungs- und Gesellschaftspolitik. Die M+E Industrie in Nordhessen bildet 4.150 Jugendliche aus und schließt jährlich über 1.250 neue Ausbildungsverträge ab.
Zwölf Branchen sind unter dem Dach der deutschen Metall- und Elektro-Industrie versammelt. Mit 3,8 Millionen Beschäftigten erwirtschaftet die Metall- und Elektro-Industrie einen Jahresumsatz von knapp einer Billion Euro, bildet mehr als 270.000 Menschen aus und schließt ca. 70.400 neue Ausbildungsverträge jedes Jahr. Die hessische M+E Industrie erwirtschaftet mit 213.000 Beschäftigten und 12.000 Auszubildenden einen Jahresumsatz von 56 Milliarden Euro.
Fragen an
Achim Schnyder, Leiter der Pressestelle