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VhU /
SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen

Jahresbericht 2020/2021

Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) in Nordhessen vertritt die Interessen der Wirtschaft gegenüber der Politik und den Behörden. Unser Anliegen ist es, bei Entscheidern Gehör zu finden und unsere Positionen zu vertreten. Zur VhU Nordhessen gehört auch SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen. Ihr Anliegen ist es, eine Brücke zu bauen zwischen ausbildenden Unternehmen und den Schulen. Eine gute Berufsorientierung steht im Fokus alle Aktivitäten, damit den Unternehmen motivierte und leistungsfähige Nachwuchskräfte zugeführt werden können.

Grußwort

Von links: Die drei Geschäftsführer von EWIKON, Ingo Born, Dr. Martin Wilhelmi, Dr. Stefan Eimeke, mit Jürgen Kümpel, Geschäftsführer Arbeitgeberverband HESSENMETALL Nordhessen.

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Carsten Rahier, Vorstandsvorsitzender des Beirates der VhU

„Optimaler Partner für strukturpolitische Interessen“

Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände ist der optimale Partner, um strukturpolitische Themen kollektiv zu vertreten. Sie ist als branchenübergreifende Interessenvertretung und Stimme der hessischen Wirtschaft mit über 80 Verbänden bestens etabliert.

VhU Beirat Nordhessen tagte im Regierungspräsidium Kassel

Regierungspräsidium Nord- und Osthessen als Mittler und Knotenpunkt

„Wir nehmen nicht nur die Kontroll- und Beratungsfunktionen für die nachgeordneten Behörden wahr, sondern wir sorgen auch dafür, dass die Belange und Interessen der Region in der Landespolitik berücksichtigt werden. Infrastruktur-/Breitbandausbau, Digitalisierung, Demografischer Wandel und Umweltschutz sind große Herausforderungen, die wir nur gemeinsam angehen und meistern können“, so Regierungspräsident Hermann-Josef Klüber in seiner Begrüßung.

In der anschließenden Diskussionsrunde wurde deutlich, wie vielschichtig ökonomische und ökologische Interessenslagen, z. B. bei der Energiewende und beim Infrastrukturausbau, ausgestaltet sind. Hier sieht sich das Regierungspräsidium Nord- und Osthessen als Mittler und Knotenpunkt zwischen der hessischen Landesregierung und den Unternehmen in der Region.

Carsten Rahier, VhU-Vorsitzender in Nordhessen, unterstrich, die Region müsse ein aktives Standortmarketing betreiben und sich gegenüber potenziellen Investoren selbstbewusst präsentieren und vermarkten, insbesondere auf die Expo Real in München, Europas größter Fachmesse für Immobilien und Investitionen.

Unternehmerfrühstück mit Esther Dilcher, MdB

Politische Gespräche im Kino

Der Einladung von Esther Dilcher, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Landkreis Kassel, Mitglied im Haushaltsausschuss und im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz, waren im August namhafte Vertreterinnen und Vertreter der nordhessischen Verbände und Unternehmen ins Cineplex Baunatal gefolgt. Kinobetreiber Wolfgang Schäfer hatte für hygienegerechte Bedingungen gesorgt.

Im Rahmen eines Unternehmerfrühstücks gab es einen intensiven und kritischen Meinungs- und Erfahrungsaustausch zu den aktuellen Corona-Maßnahmen der Bunderegierung. Auch über das Konjunktur- und Investitionsprogramm des Bundes wurde kontrovers diskutiert: Wieviel Kraft kann das Konjunkturpaket entfalten, wo sollten Bund und Kommunen „nachbessern“, was braucht die Wirtschaft jetzt und für die nahe Zukunft?

Esther Dilcher

Grußwort

Von links: Die drei Geschäftsführer von EWIKON, Ingo Born, Dr. Martin Wilhelmi, Dr. Stefan Eimeke, mit Jürgen Kümpel, Geschäftsführer Arbeitgeberverband HESSENMETALL Nordhessen.

Eike Pollmann, Schulleiter der Johann-Amos-Comenius-Schule Kassel und Vorsitzender SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen (Sprecher der Schulen)

„Haben einen gesamtgesellschaftlichen Auftrag“

Ausbildung und Berufsorientierung ist ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag, der uns alle angeht. Ich möchte nicht nur das Lehrerkollegium, sondern auch die Kolleginnen und Kollegen in den Schulleitungen für die spannende Welt der Wirtschaft interessieren.

Grußwort

Von links: Die drei Geschäftsführer von EWIKON, Ingo Born, Dr. Martin Wilhelmi, Dr. Stefan Eimeke, mit Jürgen Kümpel, Geschäftsführer Arbeitgeberverband HESSENMETALL Nordhessen.

Dr. Hans-Friedrich Breithaupt, Geschäftsführender Gesellschafter, F. W. Breithaupt & Sohn GmbH & Co. KG und Vorsitzender SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen (Sprecher der Wirtschaft)

„Fachkräftebedarf der Zukunft sichern“

Arbeit und Berufe sind in radikalem Wandel. Nur wenn berufliche Orientierung früh genug einsetzt und von Schule und Wirtschaft im Dialog aktiv gemeinsam gestaltet wird, kann die Region den Fachkräftebedarf der Zukunft sichern.

Schülerwettbewerb: Fünf Jugendliche aus Nordhessen zählen zu den Hessensiegern

Schulpraktika: Erste Erfahrungen für die berufliche Zukunft sammeln

Trotz schwieriger Umstände bei der Hessensieger-Ehrung abgeräumt: Zweimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze für fünf Schüler aus Nordhessen. „Die gesammelten praktischen Erfahrungen sind unschätzbar wichtig für den beruflichen Werdegang. Die Teilnahme zeugt von Durchhaltevermögen, Leistungsbereitschaft und Zielstrebigkeit. Diese Eigenschaften können Türen öffnen und so den Lebensweg nachhaltig ebnen“, betonten die beiden Geschäftsführer von SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen, Achim Schnyder und Frauke Syring.

Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Hessensieger-Ehrung erstmals digital statt.

Die Hessenjury, bestehend aus Vertretern von Schulen und Ausbildungsunternehmen, hatte Sieger aus 60 Berichten von sechs Schulformen ausgewählt. Dabei wurden die Praktikumsmappen nach Gestaltung, Inhalt, Umfang und Kreativität bewertet.

Die Gewinne, Online-Shopping-Gutscheine, stiftete der Arbeitgeberverband HESSENMETALL.

Michelle Eberwein – über das Praktikum zum Traumberuf

Über das Praktikum zum Traumberuf bei Gebr. Bode.

Alles fing an mit einem verpflichtenden Schulpraktikum. „Mein Praktikum bei der Gebr. Bode GmbH & Co. KG in Kassel war einfach toll. Ich durfte von Anfang an viel selbst machen und habe verschiedene Geräte und Werkzeuge und insbesondere den Beruf der Industriemechanikerin kennengelernt. Für mich steht jetzt schon fest: Ich möchte unbedingt eine Ausbildung dort anfangen“, betonte die Schülerin Michelle Eberwein von der Freiherr-vom-Stein-Schule in Hessisch Lichtenau.

Durchgestartet mit einem Praktikum: Michelle Eberwein (vorne), zukünftige Auszubildende bei Gebr. Bode.

Sie hat ihre Erfahrungen in einem beeindruckenden Praktikumsbericht dargelegt. Damit hat sie nicht nur die Jury beim Schülerwettbewerb „Der beste Praktikumsbericht“ überzeugt, sondern auch Gebr. Bodes Geschäftsführer Thomas Giebisch und Ausbildungsleiter Thorsten Ludwig: „Wir sind sehr stolz auf Michelle. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, dass auch Mädchen in typischen Männerberufen mit Freude erfolgreich sein können. Wir freuen uns darauf, sie im Sommer 2021 wiederzusehen. Dann als neue Auszubildende bei uns im Team!“

Berufsorientierung in Corona-Zeiten: Praktika fehlen

Abgesagte Betriebspraktika – SCHULEWIRTSCHAFT bietet Unternehmen Alternativangebot

Pandemiebedingt sind viele Betriebspraktika ausgefallen. Auch die klassischen SCHULEWIRTSCHAFT-Betriebserkundungen mussten abgesagt werden. Um dennoch sowohl Lehrkräften als auch Schülern authentische Einblicke in regionale Unternehmen zu ermöglichen, organisierte SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen Livestreams und Videokonferenzen.

Ausbildungsverantwortliche informierten über ihr vielfältiges Ausbildungsangebot und über ihre an Corona angepassten Bewerbungsprozesse.

„Betriebe finden in ehemaligen Praktikanten oftmals ihre zukünftigen Nachwuchskräfte. Zwar können wir keine Praktikumsplätze aus dem Hut zaubern, aber wir bieten insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen eine virtuelle Plattform an, sich den Schülern vorzustellen. Hier wollen wir Betriebe ermutigen, neue Wege zu gehen“, informieren die beiden Geschäftsführer Frauke Syring und Achim Schnyder.

SCHULEWIRTSCHAFT mit zwei neuen Arbeitskreissprechern

Jugendlichen reale und vielfältige berufliche Perspektiven für ihre Zukunft aufzeigen

Gleich zwei neue regionale Sprecher komplettieren das Team von SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen: Christiane Heer von der CJD Jugenddorf-Christophorusschule Oberurff und Peter Weber von der Gesamtschule Battenberg. Beiden Sprechern ist es ein gemeinsames Anliegen, Jugendliche noch besser auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten – mit SCHULEWIRTSCHAFT als Partner und Schnittstelle für Praxisinhalte aus der Wirtschaft.

Christiane Heer betont: „Ich engagiere mich bei SCHULEWIRTSCHAFT, weil es mir wichtig ist, meinen Schülerinnen und Schülern reale, vielfältige und neue berufliche Perspektiven für ihre Zukunft aufzuzeigen. Dabei lege ich einen besonderen Fokus auf den regen Austausch mit Unternehmen aus der Region.“

Peter Weber unterstreicht: „Die Schnittstelle zwischen Schule und Beruf bzw. Unternehmen ist eine der elementarsten Weichenstellungen für Jugendliche auf dem Weg in die berufliche Zukunft. Hierbei sind Praxisinhalte sehr wichtig, um sich die Ausbildungsmöglichkeiten in verschiedenen Unternehmen transparent zu machen. Neue Kontakte und Ansprechpersonen zu erarbeiten stehen ebenso im Vordergrund wie digitale Wege zur Informationsbeschaffung und Bewerbungsmöglichkeiten. Der Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT bietet hier als zuverlässiger Partner eine gute Schnittstellenbetreuung für Schule und Wirtschaftsunternehmen in gleichem Maße.“

Christiane Heer, CJD Jugenddorf-Christophorusschule Oberurff. Sie unterrichtet Spanisch, Politik und Wirtschaft. Zu ihren Hobbies zählen Politik, Sport und Musik.

Peter Weber, Gesamtschule Battenberg. Der 45-Jährige aus Battenberg unterrichtet Englisch und Arbeitslehre. Zu seinen Hobbys zählen Mountainbiken und Reisen.

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